Viel Lärm um fast gar Nichts?

Lärmaktionsplan! Wäre doch ein toller Name für Punkrockband. So in Richtung Kettensägen-Gitarrenmassaker. Dabei ist das eigentlich das genaue Gegenteil. Mit so einem Lärmaktionsplan (kurz LAP)soll nämlich die Lärmbelastung für die Bewohner reduziert werden. Wir wissen Lärm macht krank.

Auch in  Falkensee gibt es einen LAP. Wer sich mal so durchliest, was man alles geplant hat und was so umgesetzt wurde. Nun ja, viel war es wohl nicht, wenn man der Opposition glauben darf. Auch der LAP II, dessen Auslegung jetzt beschlossen wurde stößt wieder auf Kritik. Die Grünen/ABü sah hier Nachbesserungsbedarf und brachte mehre Änderungsvorschläge in die SVV ein. Unterstützt wurden die Anträge von der BisF. e.V., vertreten durch Oliver Wille, der den LAP im seiner Form kritisierte.

Teilweise waren die Änderungsanträge erfolgreich So wird nun die Weiterführung des Brunsbütteler Damms nicht gestrichen, auch wenn hier eine Einflussnahme begrenzt ist. Auch das Thema Radverkehr und Fußgängerverkehr wird nun ein stärkeres Gewicht bekommen. Hier war sicherlich das schlechte Abschneiden der Stadt Falkensee zum Thema Fahrradfreundlichkeit auch Steigbügelhalter. Bürgermeister Müller widersprach den Vorwürfen und meinte, dass schon sehr viel getan wurde. Alles würde nicht gehen. Man müsse Prioritäten setzen

Bei den Änderungsanträgen 3 und 4 schieden sich die Geister und die Anträge wurden abgelehnt. Es ging natürlich um die Nordumfahrung und um den Begriff Ballungsraum und um ausgewiesene ruhige Gebiete. Beides trifft auf Falkensee angeblich nicht zu. Die Grünen/Linken. Vertreten die Ansicht, dass es in Falkensee Gebiete gibt, die als ruhige Gebiete ausgewiesen werden könnten, weil die Kriterien erfüllt wären. Ein solches Gebiet würde dann einen besondern Schutz genießen und es müssten besondere Maßnahmen ergriffen werden.

CDU und SPD wollen da nicht ran. Denn das Gebiet um den See wäre vermutlich ein vakantes Gebiet. Eine Ausweisung als ruhiges Gebiet hätte Auswirkungen auf die Nordumfahrung. Die wäre dann endgültig tot. Norbert Kunz kritisiert zu Recht noch einmal das Festhalten an der Nordumfahrung. Ein Phantom, das wohl noch lange durch Falkensee geistern wird und auch den Anwohnern schadet, die sie entlasten sollte. Man könnte schon lange nach Alternativen suchen können um  hier eine Entlastung zu finden.

Wollen wir mal hoffen, das diesmal der LAP intensiver und energischer durchgesetzt wird und auch mit der Verkehrsplanung  und Stadtplanung abgestimmt wird, denn eigentlich ist der LAP untrennbar mit dem Verkehrsplanung verbunden. Wer sich mal informieren will was im Detail gepalnt ist und ob man selbst betroffen ist kann gern hier mal nachsehen https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/falk_lap_2_entwurf_20131202.pdf

Uwe „Silencio“ Abel

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